Polizeiberichte

Wahlhelfer im Osten Deutschlands im Visier Rechter?

Dresden – Nach Medien- und Agenturberichten sind in Sachsen und Brandenburg am vergangenen Wochenende mehrere Wahlhelfer bei ihrer Arbeit angegriffen worden. So entriss laut Polizei ein bislang unbekannter Mann einem 37-jährigen Mitglied der Grünen am Samstag in Chemnitz eine Leiter und schlug mit ihr auf ein Plakat ein. Daraufhin habe der Mann die Flucht ergriffen. Der 37-Jährige wurde leicht verletzt, berichtet die Frankfurter Rundschau.

In Brandenburg wurden beim Aufhängen von Wahlplakaten zwei Kandidaten der Linkspartei im Kommunalwahlkampf in Schöneiche im Oder-Spree-Kreis von einer Gruppe Jugendlicher angegriffen. Ein angetrunkener 14-Jähriger wurde als Hauptverdächtiger festgenommen, es sei auch „ein Slogan aus der rechten Szene“ gefallen, berichtet der Spiegel.

Der MDR berichtet von einem Angriff auf Wahlhelfer in Zwickau. Die Polizei habe einen 22 Jahre alten Mann als Tatverdächtigen ermittelt. Er müsse sich nun wegen Bedrohung, Nötigung und Diebstahls verantworten. Es werde geprüft, ob er von drei anderen Personen im Alter von 20 und 21 Jahren unterstützt wurde, die am Tatort aufgegriffen wurden. 

Laut Polizei waren in der Nacht zum Samstag im Zwickauer Stadtteil Schedwitz zwei 34 und 42 Jahre alte Männer attackiert worden, als sie Wahlplakate der Grünen anbringen wollten. Dem MDR nach seien sie von vier Männern verbal angegangen worden. Als einer den Polizeinotruf wählte, schlug ihm einer der Männer das Telefon aus der Hand, drohte den beiden Wahlhelfern Schläge an und nötigte sie, eines der Plakate wieder abzunehmen.

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