Erfurt – Offenbar hat Thüringen ein „Hakenkreuz-Problem“. Mehrfach haben Unbekannte in dem Bundeslanfd im Februar Hakenkreuze an Objekte geschmiert.

So meldet die Polizei am 6. Februar aus Altenburg, dass bislang unbekannte Täter schwarze Sprühfarbe verwendeten , um sich an der Außenmauer einer Grundstücksumfriedung in der Rudolf-Seyfarth-Straße in Schmölln zu verewigen. Neben einem Hakenkreuz sprühten sie zudem einen kurzen Schriftzug an die Wand.

Am 13. Februar meldet die Polizei aus Greiz, dass es in Berga in der August-Bebel-Straße zu einer Schmiererei an einer Mauer kam. Unbekannte Täter sprühten dabei mit weißer Farbe einen Schriftzug auf, der laut Polizei verbotene Sigrunen enthielt und ein Hakenkreuz. Die Schmiererei war dabei in einer Breite von zehn Metern aufgetragen worden.

Am 14. Februar meldet die Polizei aus Gera, dass am Vorabend Polizeibeamte zur Haltestelle „Zeulsdorf“ gerufen wurden. Dort hatten Unbekannte mit Aufklebern ein sogennantes „Hakenkreuz“ am Wartehäuschen der Verkehrs- und Betriebsgesellschaft Gera angebracht. Auf den Aufklebern waren politische Inhalte lesbar.

Aus dem Landkreis Sömmerda berichtet die Polizei am 19. Februar, dass sich nachts ein „Schmierfink“ an einer Mauer in Kölleda verewigte: „Der Unbekannte war in der Nähe der Bahnhofstraße unterwegs gewesen, als er den Drang verspürte das Stadtbild zu verunstalten.“ Mit roter Sprühfarbe malte er ein Hakenkreuz und andere verfassungsfeindliche Symbole auf die Steine und verursachte damit einen Sachschaden in Höhe von 200 Euro. Anschließend flüchtete er.

Aus Apolda berichtet die Polizei am 27. Februar, dass tags zuvor vermutlich zur Mittagszeit die Außenwand eines Trafohäuschens in der Martinsgasse in Apolda beschmiert wurde. In schwarzer Farbe und rund 15 mal 15 cm groß wurde dort ein Hakenkreuz geschmiert. Und in Weida, so berichtet die Polizei aus Greiz, stellten am gleichen Tag gegen 09:50 Uhr Mitarbeitende des Ordnungsamtes fest, dass an einer Mauer in der Friedhofstraße ein Hakenkreuz aufgesprüht wurde.