Politik

Sollten die Sachsen „strategisch wählen“?

Dresden – Sachsen ist zusammen mit Brandenburg und Thüringen eines der drei Bundesländer, das im September einen neuen Landtag wählt. Laut Wahlumfrage der Forschungsgruppe Wahlen vom 9. August würde dort die CDU mit 34 Prozent vor der AfD mit 30 Prozent liegen. Ein vergleichsweise gutes Ergebnis für den CDU-Wahlkämpfer und Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer, obwohl seine Strategie umstritten ist, wie jetzt auch ein Bericht der ZEIT zeigt.

Auch hier wird die Frage aufgeworfen, ob es nun angesichts der Nähe der Wahl und hartnäckig hoher AfD-Umfrageergebnisse nicht Zeit sei, die Wähler aufzufordern, strategisch zu wählen, also Stimmen der CDU statt SPD, Grünen oder FDP zu geben? Die ZEIT zitiert dazu „einen mächtigen Ratgeber“, auf dessen Wort Michael Kretschmer höre. Öffentlich sei er unbekannt, habe lange ein Abwasserunternehmen in der Lausitz betrieben und sei nun Rentner: Kretschmers Vater.

Der lebt im Osten des Landes, wo die rechte Partei ihre besten Ergebnisse erzielt. Sein Vater sei „ein guter Seismograf“, heißt es im Text. Er habe ihm gesagt, es sei derzeit unmöglich, einen Teil der Bevölkerung zu erreichen. Es gehe nun darum, um die anderen 70, vielleicht auch nur 60 Prozent zu kämpfen. Die AfD zu „schrumpfen“ sei vorerst abgesagt.

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