AfD

Musks AfD-Wahlaufruf in „Welt am Sonntag“ heftig debattiert

Berlin – Die morgige Ausgabe der „Welt am Sonntag“ wird einen Gastbeitrag des umstrittenen Milliardärs Elon Musk veröffentlichen. Darin macht er Wahlwerbung für die AfD: „Die Alternative für Deutschland (AfD) ist der letzte Funke Hoffnung für dieses Land“, schreibt Musk. Die traditionellen Parteien hätten in Deutschland versagt. Ihre Politik habe zu wirtschaftlicher Stagnation, sozialen Unruhen und „einer Aushöhlung der nationalen Identität geführt“.

Die AfD, so Musk weiter, auch „wenn sie als rechtsextrem bezeichnet wird“, vertrete einen politischen Realismus, der bei vielen Deutschen, die das Gefühl haben, dass ihre Anliegen vom Establishment ignoriert werden, Anklang findet. „Sie spricht die aktuellen Probleme an – ohne die politische Korrektheit, die oft die Wahrheit verdeckt“, meint der Trump-Freund: „Die Darstellung der AfD als rechtsextrem ist eindeutig falsch, wenn man bedenkt, dass Alice Weidel, die Vorsitzende der Partei, eine gleichgeschlechtliche Partnerin aus Sri Lanka hat! Klingt das für Sie nach Hitler? Ich bitte Sie!“

Jan Philipp Burgard, ab 1. Januar 2025 Welt-Chefredakteur erwidert in einem Meinungsbeitrag: „In Bezug auf Deutschland hat Musk recht, wenn er unser Land wirtschaftlich und kulturell in der Krise sieht. Die verfehlte Migrations-, Energie- und Sozialpolitik der Merkel-Ära und der Ampel-Koalition haben unseren Wohlstand in Gefahr gebracht.“ Musks Diagnose sei korrekt, doch sein Therapieansatz, nur die AfD könne Deutschland retten, sei fatal falsch, so Burgard.

Eva Marie Kogel, Meinungschefin der Zeitung, soll deshalb laut SPIEGEL ihren Job gekündigt haben. Laut weiteren Medienberichten soll es schon seit dem Tag vor Heiligabend Streit in der Redaktionskonferenz der Welt gegeben haben.

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