Rechtsradikale Parolen und verfassungswidrige Kennzeichen in Rostock
Rostock – Die Polizei in Rostock in Mecklenburg-Vorpommern konnte nach einem Hinweis, zehn Personen würden auf dem Neuen Markt in Rostock lautstark rechtsradikale Parolen brüllen, die Tatverdächtigen noch auf dem Neuen Markt stellen. Sie verhielten sich der Meldung nach anfangs kooperativ, alle Personalien konnten festgestellt werden.
Die Polizei konnte die Mehrheit der Tatverdächtigen aufgrund der Täterbeschreibung auch den Tathandlungen zugeordnet werden. Zur Verhinderung weiterer Straftaten und nach der Sachverhaltsaufnahme vor Ort, erhielten alle einen Platzverweis. Fünf Personen kamen diesem umgehend nach und entfernten sich.
Verwenden verfassungswidriger Kennzeichen
Die verbliebene fünfköpfige Personengruppe verhielt sich zunehmend unkooperativ, wollte die Örtlichkeit dann zunächst aber mit einer vor Ort befindlichen Straßenbahn verlassen. Die Gruppe verhielt sich jedoch derartig aggressiv, dass der Straßenbahnfahrer den Transport verweigerte. Die Störer mussten dann zunächst durch die eingesetzten Beamten wieder aus der Straßenbahn hinausgeleitet werden.
Im Anschluss heizte sich die Stimmung laut Polizei weiter auf. Schließlich kam es durch eine Person zu einer Sachbeschädigung an einem PKW. Der Täter stürzte hierbei allerdings und erlitt leichte Verletzungen. Er wurde durch einen Rettungswagen in das Klinikum gebracht. Eine andere Person wurde den eingesetzten Beamten gegenüber immer aggressiver und kam dem erteilten Platzverweis vehement nicht nach, wurde in Gewahrsam genommen. Die übrigen drei Personen entfernten sich dann ebenfalls und kamen dem erteilten Platzverweis somit nach.
Gegen die Tatverdächtigen wurde ein Strafverfahren wegen des Verwendens von verfassungswidrigen Kennzeichen und Sachbeschädigung eingeleitet.