Studien

Studie untersucht Polarisierung in Deutschland und Europa

Essen – Auf der Grundlage von Umfragedaten in zehn europäischen Ländern präsentiert eine Studie der Stiftung Mercator zu gesellschaftlichen Spaltungstendenzen in zehn europäischen Ländern mit dem Titel „Polarisierung in Deutschland und Europa“ neue Erkenntnisse über das Ausmaß und die Verteilung affektiver Polarisierung.

Ob im Kontext von Migration, Klimawandel oder dem Krieg in der Ukraine – schnell fällt im öffentlichen Diskurs das Schlagwort „Polarisierung“. Die Spaltung der Gesellschaft scheint zum dauerhaften Narrativ unserer Zeit geworden zu sein. Doch ist die ständig wiederholte These vom Verlust des gesellschaftlichen Zusammenhalts zutreffend? Geht ein Riss durch die europäischen Gesellschaften? Oder befinden wir uns lediglich in einem intensiven gesellschaftlichen Aushandlungsprozess? Gesellschaftliche Konflikte bestimmten schließlich schon immer die Politik. In Demokratien sind sie essenzieller Bestandteil – als Ausdruck von Pluralismus und des Ausgleichs widerstreitender Meinungen und Interessen.

In den letzten Jahren jedoch werden wiederholt polarisierende Tendenzen und gesellschaftliche Konflikte in Europa beobachtet, die über ein legitimes Maß widerstreitender Interessen hinauszugehen scheinen.
Diskurse verschärfen sich nicht nur, sie verlaufen auch zunehmend emotional aufgeladen. Nicht selten gehen sie mit Empörung, Hass und Diffamierung Andersdenkender einher und erschweren demokratische Willensbildungs- und Entscheidungsprozesse.

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner