Arbeitnehmerflügel der CDU fordert AfD-Verbot
Berlin – Der Arbeitnehmerflügel der CDU hat ein Verbot der AfD gefordert. Laut zahlreichen Medienberichten fasste die Bundestagung der Christlich-demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) nach kontroverser Diskussion am Sonntag in Berlin einen entsprechenden Beschluss.
Die AfD sei „eine Gefahr für die Demokratie in Deutschland“, hieß es in einer Erklärung, die auch eine Parallele zum nationalsozialistischen Deutschland zog: Auch die NSDAP habe „nicht mittels eines Putsches die Macht erlangt, sondern durch Wahlen“. Geschichte dürfe sich nicht wiederholen. Die aktuell hohen Umfragewerte für die als in Teilen rechtsextrem eingestufte Partei von teils mehr als 30 Prozent in einigen ostdeutschen Ländern dürften einem Parteiverbot nicht entgegenstehen, erklärte die CDA, deren Bundesvorsitzender NRW-Minister Karl-Josef Laumann ist.