Umfragen, Meinung

AfD verliert in Thüringen neun Prozent

Erfurt – Schlechte Nachrichten für die AfD im Osten. Nach der jüngsten Wahlumfrage des Instituts Wahlkreisprognose vom heutigen Tag verliert die Partei in Thüringen neun Prozent, im Vergleich zur letzten Umfrage des Instituts im Dezember 2023 mit 36,5 Prozent. Demnach liegt die in dem Bundesland als rechtsextremistisch eingestufte Partei nun bei 27,5 Prozent.

Dennoch: In einer Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen vom 9. August lag die AfD noch – wie in vielen Umfragen zuvor in Thüringen – bei 30 Prozent. Zwischen den beiden Erhebungen zogen jedoch in Bautzen in Sachsen rechte Horden durch die Straßen, um gegen CSD-Märsche zu hetzen.

Außerdem sind Thüringens AfD-Landeschef Björn Höcke zwischenzeitlich bei Wahkampfauftritten offenbar die Pferde durchgegangen: Er wolle mit „tausend Leuten“ auf die lokale Polizeiwache kommen, drohte er bei einem seiner Wahlkampf-Auftritte, vermutlich, um Druck auf die Beamten auszuüben.

Wirkt sich das auf die Stimmung im thüringischen Wahlvolk aus? Es bleibt spannend. Unterdessen ist der Gewinner die CDU mit sieben Prozent Zuwachs auf 23 Prozent. Das BSW liegt bei 19 Prozent, der aktuelle Ministerpräsident Bodo Ramelow mit der Linken bei 15,5 Prozent (minus 11,5 Prozent).

Die wohl schlechteste Nachricht des Tages: Die SPD wäre mit 4,5 Prozent nicht im Landtag vertreten, genauso wie die Grünen.

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