Weidel Kanzlerkandidatin und Höcke im Bundestag?
Erfurt/Berlin – Nach der Landtagswahl in Thüringen soll der dortige AfD-Landeschef und trotz Wahlsieg verhinderte Ministerpräsident Björn Höcke angeblich darüber nachdenken, bei der Wahl im September 2025 für den Bundestag zu kandidieren. Derweil ist jetzt klar, dass Bundes-Co-Chefin Alice Weidel nächstes Jahr für ihre Partei als Kandidatin für das Amt der Bundeskanzlerin antreten will.
So berichteten Medien schon letzte Woche über Weidels Ambitionen. Darauf hätten sich Weidel und ihr Co-Vorsitzender Tino Chrupalla „bei einem Vier-Augen-Gespräch“ geeinigt, berichtete das Redaktionsnetzwerk Deutschland laut Frankfurter Rundschau. Über die AfD-Kanzlerkandidatur sollen demnach Bundesvorstand und Bund-Länder-Konferenz Anfang Dezember abstimmen.
Dass der thüringische AfD-Chef Björn Höcke vielleicht in den Bundestag wechseln will, um „sich auszuruhen“, schreibt derweil die FAZ. Sie bezieht sich in ihrem Bericht auf mehrere nicht genannte Quellen. So würde etwa in der Thüringer AfD-Führung darüber geredet, „wie erschöpft Höcke ist, wie unglücklich in Thüringen, wie intellektuell unterfordert er sich fühlt, wie sehr er eine Pause braucht, wie seine Ideen nachlassen, seine Energie, sein Wille“. Für einen Wechsel nach Berlin werde ins Land geführt, dass in der nächsten AfD-Bundestagsfraktion viele sein würden, die die „Härte der Linie mittragen“, heiße es. Höcke wäre deshalb kein Exot in der neuen Fraktion, sondern unter Gleichgesinnten, so die Zeitung.