Alice Weidel gewinnt und verjagt
Ulm – AfD-Co-Chefin Alice Weidel hat es am Wochenende geschafft, als Kandidatin ihrer Partei für das Bundeskanzleramt einen Schritt weiter zu kommen. Mit 86,5 Prozent wählte sie die Aufstellungsversammlung in Ulm als Spitzenkandidatin auf Platz 1 der AfD-Liste für die Bundestagswahl 2025. Endgültig entschieden wird darüber erst im März 2025 auf dem Bundesparteitag im sächsischen Riesa.
Gleichzeitig musste Dirk Spaniel, Verkehrspolitiker und früher Landeschef der Partei in Baden-Württemberg, einsehen, dass er keine Chance gegen die Parteichefin hat. Im Gespräch mit t-online kündigte der hartnäckige Gegner von Alice Weidel nach seiner missglückten Kandidatur an, die AfD verlassen zu wollen. Er sei erleichtert, nun nicht mehr „die parteiinternen Schweinereien“ gegen sich aus „einer Parteiräson“ heraus hinnehmen zu müssen, sagte er dem Portal: „Soll die AfD ruhig diesen Weg gehen. Es ist nicht mehr lange meiner.“