Sachens Unternehmer wollen „Keine Reise ins Blaue“ der AfD
Dresden – Der Wirtschaftsverband „Die Familienunternehmer“ in Sachsen hat heute eine Plakataktion an den Flughäfen in Leipzig und Dresden gestartet. Unter dem Motto „Keine Reise ins Blaue. Sachsens Wirtschaft braucht Zuversicht“ wollen die heimischen Unternehmer für eine gute Mittelstandspolitik werben und warnen vor politischer Instabilität und schlechter Wirtschaftspolitik. An beiden Orten sind von Mitte Juli bis Mitte August Plakate des Verbands sichtbar.
Die Landtagswahl in Sachsen am 1. September müsse eine Abstimmung über die beste Wirtschaftspolitik für Sachsen sein, sagte Christian Haase, Landesvorsitzender der sächsichen Familienunternehmer, bei der Vorstellung der Keine Reise ins Blaue-Kampagne: „AfD und BSW sprechen zwar zu recht schwere Fehler der Ampelregierung an, haben aber für die Wirtschaftspolitik in Sachsen nur vordergründige Lösungen.“ Man erwarte von den Wählern genügend Weitsicht, um politische Instabilität für Sachsen zu vermeiden.
Hinter dem „scheinbar wirtschaftsnahen Wahlprogramm“ der sächsischen AfD versteckt sich laut dem sächsischen Verband eine auf Abschottung und Ausgrenzung setzende Politik. „Die sächsischen Familienbetriebe sind auf Offenheit für Unternehmen sowie Arbeits- und Fachkräfte aus dem Inland, der EU und auch Drittstaaten angewiesen“, heißt es: „Bei politischer Instabilität, noch größerem Arbeits- und Fachkräftemangel und weniger Unternehmensansiedlungen schrumpft unsere Wirtschaft.“
Der Verband sieht sich als politische Interessenvertretung für mehr als 180.000 Familienunternehmer in Deutschland, sie beschäftigen über acht Millionen Mitarbeiter und erwirtschaften jährlich einen Umsatz in Höhe von 1,7 Milliarden Euro.
Bild: Die Familienunternehmer