Meinung

Wiederholung der Nazi-Hetze gegen Bauhaus seitens AfD gescheitert

Magdeburg – Es erinnert an die Hetze der Nazis nach ihrer Machtergreifung in den 1930er Jahren. Sie hatten die 1919 in Weimar gegründete Kunst- und Architekturschule von Weimar nach Dessau verjagt und 1933 dann dort endgültig geschlossen.

Der sachsen-anhaltinische AfD-Landtagsabgeordnete Hans-Thomas Tillschneider hat jetzt anlässlich des 100. Geburtstags das Bauhaus als „Irrweg der Moderne“ bezeichnet, einer „Glorifizierung“ dieser letztlich undeutschen Kunst dürfe nicht Vorschub geleistet werden, daher stelle er einen „Antrag zur kritischen Auseinandersetzung“.

Wie der Sozialismus habe das Bauhaus das „menschliche Wohlbedürfnis nicht nur nicht mustergültig befriedigt, sondern im Gegenteil, das menschliche Bedürfnis nach Geborgenheit und Behaglichkeit nach allen Regeln der Kunst vergewaltigt“, argumentiert der rechte Politiker.

FDP-Fraktionschef Andreas Silbersack warf der in Teilen rechtsextremistischen Partei daraufhin nationalsozialistisches Gedankengut vor. Der Landtag lehnte den Antrag schließlich ab.

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