Berlin – Die Gewerkschaft der Polizei GdP registriert in Sachsen, Thüringen und Brandenburg vermehrt Anfragen zum Wechsel in andere Bundesländer oder sogar Kündigungen. Anlass sei eine mögliche AfD-Regierungsbeteiligung nach den Landtagswahlen im September, wie die Nachrichtenagentur dpa Zeitungen der Funke Mediengruppe zitiert.

Vor kurzem hatte Thüringens AfD-Landeschef Björn Höcke bei einem Wahkampfauftritt die Polizei unter Druck gesetzt: Er wolle mit „tausend Leuten“ auf die lokale Polizeiwache kommen, drohte er, vermutlich, um Druck auf die Beamten auszuüben.

Dem dpa-Bericht nach hat der GdP-Vorsitzende Jochen Kopelke auch die Sorge, dass andere Länder bei einer Regierungsbeteiligung der der Partei die Zusammenarbeit verweigern und deshalb etwa keine personelle Unterstützung bei entsprechenden Einsatzlagen mehr leisten würden.